Am 20. Mai 2025 trafen sich die Schausteller Nordrhein-Westfalens in Person von Albert Ritter, Hansi Luxem und Patrick Arens zum Austausch mit NRW-Innenminister Herbert Reul im Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Sicherheit von Volksfesten, Kirmessen, Schützenfesten, Karnevalveranstaltungen und Weihnachtsmärkten in NRW.

Das Treffen knüpfte an den etablierten Dialog zwischen den nordrhein-westfälischen Schaustellern und der Landesregierung an, dessen Ziel es ist, auch in Zukunft tragfähige und praxisnahe Sicherheitskonzepte für traditionelle Veranstaltungen zu entwickeln und umzusetzen.

Zu dieser Praxisnähe gehöre, so Reul, auch, zu akzeptieren, dass der absolute Schutz vor jeglicher Gefahr auf Märkten und Festen genauso wenig möglich ist wie in anderen Bereichen unseres Lebens. Überkomplizierte Konzepte, die dieses Ziel verfolgen, könnten zur Undurchführbarkeit von Traditionsveranstaltungen führen, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt so wichtig sind. Sollte es aus Sicht der Schausteller in NRW zukünftig zu überzogenen Vorstellungen seitens der Veranstalter kommen, bot der Minister den
Schaustellern an, sich direkt an ihn zu wenden.

Bereits im September 2024 hatte Innenminister Reul diese Bedeutung der traditionellen Volksfeste unterstrichen: Innerhalb weniger Tage besuchte er sowohl Pützchens Markt als auch die Haaner Kirmes, um sich vor Ort ein Bild von den Sicherheitsmaßnahmen zu machen.

„Der regelmäßige Austausch mit Innenminister Herbert Reul zeigt, dass die Sicherheit von Volksfesten – und ihre Bedeutung für die gesamte Gesellschaft – im Kirmesland Nordrhein-Westfalen oberste Priorität hat“, so DSB-Präsident Ritter.

Während Maßnahmen zum Terrorschutz auf Volksfesten weiterhin hoheitliche Aufgabe des Staates bleiben sollen, dürfen deren Kosten nicht auf die Beschicker abgewälzt werden, betont Ritter. Ausführliche Informationen zum sich darauf beziehenden Rechtsgutachten des Deutschen Schaustellerbundes von Prof. Dr. Johann Pielow zur Vergütung des Veranstalters von Volksfesten und Jahrmärkten nach § 71 GewO finden Sie hier.

„Das Ehrenamt ist das Rückgrat der Traditions- und Brauchtumspflege, das von der Politik verstärkt bei seinem Engagement unterstützt werden muss. Auch deshalb ist es wichtig, dass Sicherheitsvorgaben klar, praktikabel und im engen Schulterschluss mit den Veranstaltern gestaltet werden“, erklärt DSB-Präsident Ritter.

NRW-Innenminister Reul zeigte sich dankbar für die klare Kommunikation der Schaustellervertreter und stellte weitere Gespräche zur gemeinsamen Zusammenarbeit in Aussicht. Seinem bereits im September 2024 ausgesprochenen Ziel, die Schausteller bei ihrer Arbeit zu unterstützen, verlieh er noch einmal Nachdruck.