DSB – Deutscher Schaustellerbund e.V.

DSB zu Gesprächen im Arbeitsministerium mit Ministerin Bärbel Bas

Der Deutsche Schaustellerbund traf sich am 8. Juli 2025 mit der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Bärbel Bas. Von links: Vizepräsident Bethel Thelen, Präsident Albert Ritter, Arbeitsministerin Bärbel Bas, Vizepräsident Kevin Kratzsch und Hauptgeschäftsführer Frank Hakelberg.
dsb
dsb

Bärbel Bas hat ein Herz für Schausteller. Spätestens mit ihrer Dankesrede anlässlich ihrer Ehrung mit dem Goldenen Karussellpferd der ArGe NRW hat die gebürtige Duisburgerin sehr deutlich gemacht, dass sie nicht nur ein Fan von schönen Fassaden ist, sondern auch ein hohes Interesse daran hat, wie es dahinter zugeht, wie der Alltag der Schausteller aussieht.

Damals war sie noch in ihrer Funktion als Bundestagspräsidentin in Bocholt, nun ist sie im Rahmen der Bildung der neuen Regierung zur Bundesministerin für Arbeit und Soziales ernannt worden. Nur wenige Wochen danach haben die Mitglieder der SPD sie zur neuen Vorsitzenden ihrer Partei gewählt, Lars Klingbeil, nun Finanzminister, wurde als Co-Vorsitzender im Amt bestätigt.

Mit diesen neuen Aufgabengebieten gibt es natürlich ganz erhebliche Schnittpunkte zu den Arbeitsaufträgen des Deutschen Schaustellerbundes, allen voran: der Mangel an Arbeitskräften. Mit diesem Top-Thema reiste das Präsidium am 8. Juli ins Ministerium und thematisierte alle Hebel, die in Betracht kommen, um weitere Arbeitskräfte für unsere Branche zu gewinnen. So ging es natürlich um die Frage neuer Drittstaatenregelungen, so wie es früher mit Polen und Rumänien war, um eine Ausweitung bestehender Regeln für Erntehelfer auch auf Schaustellergehilfen und Gehilfinnen, um die Anwendbarkeit von Fachkräfteregelungen für die Tätigkeiten auf Volksfesten und Weihnachtsmärkten und auch – zum wiederholten Mal – darum, der Regierung zu verdeutlichen, dass in kaum einer Branche Integration so gelebt werden kann wie auf dem Volksfest. Deshalb ist die Bereitschaft, Geflüchteten hier den Einstieg in ihr neues Leben zu erleichtern, besonders ausgeprägt. Diese Bereitschaft zu nutzen und auch in den Arbeitsagenturen landauf, landab zu kommunizieren, war die Bitte und der Aufruf des Präsidiums an die Arbeitsministerin. Natürlich wurde auch die Gelegenheit genutzt, weitere Themen anzusprechen, die sich insbesondere aus dem Koalitionsvertrag ergeben, sowie die gegenwärtig viel diskutierte Reduzierung der Stromsteuer auch für das Schaustellergewerbe und die Forderung der Regierung nach einer flächendeckenden Einführung von Registrierkassen.

Dem Termin folgten noch am selben Tag Fortsetzungen auf operativer Ebene zwischen den Abteilungsleitern im BMAS und der Hauptgeschäftsstelle des DSB.